Er hat die Jören im Griff

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 15.10.2003


Bernd Engling leitet den Chor Marzahner Promenadenmischung

So schräg kann ein Mathe-Lehrer sein: Bernd Engling, Leiter des Ensembles Marzahner Promenadenmischung.

Er musiziert, textet, komponiert und ist von Hause aus Pädagoge: Bernd Engling. Schon als Knirps spielte er im Akkordeonorchester, sang im Schulchor und spielte in den 60er Jahren in einer Beatband.

 „Gern hätte ich die Musik zum Beruf gemacht. Doch es gab für Pädagogen nicht die Kombination Mathe und Musik. Und so wurde ich Mathe- und Physiklehrer“, erzählt Bernd Engling. Der Musik blieb er jedoch treu. Im Kiez um die Marzahner Promenade, wo er mit Ehefrau Edeltraut seit zwei Jahrzehnten lebt, fand er Gleichgesinnte. Im 20. Stock eines Hochhauses richtete sich die Hausgemeinschaft einen Club ein.

Nach der Wende entstand die Marzahner Promenadenmischung (MPM), hervorgegangen aus dem Chor der HGL-Vorsitzenden und dem der Peter-Pan-Grundschule. „MPM deshalb, weil wir einen bunten Mix aus Tanz und Gesang anbieten und viele Mitglieder an der Marzahner Promenade wohnen“, erklärt er. Heute gehören 37 Mädchen und Jungen von sieben bis 13 Jahren dem Ensemble an. Neben Gesang erfreut eine Gruppe mit Tänzen, musikalischen Clownerien unter Regie von Musikpädagogin Margot Broesecke.

Die Kinder sind mit Herz und Seele dabei.

Wo immer Engling mit seinen „Marzahner Jören“, wie er sie auch in seinen Liedern nennt, auftritt – er verbreitet Stimmung und gute Laune. Auf der Gitarre gibt er den Rhythmus an. Texte und Kompositionen stammen aus seiner Feder. Sein jüngstes Lied „Kommt zur Allee der Kosmonauten“, anlässlich des 25. Jahrestages der Namensgebung der nach Sigmund Jähn und Ulf Merbold benannten Straße, wurde beim Alt-Marzahner Erntefest mit großem Beifall bedacht. Inzwischen brachte er bereits zwei CDs heraus. „Über 700 Auftritte hatte der Chor in den 13 Jahren seines Bestehens“, sagt Engling. Von den Einnahmen werden Kostüme gefertigt und Fahrkosten bestritten.

Jetzt beginnen die Vorbereitungen für die zahlreichen Weihnachtsauftritte. Mit traditionellen und modernen Winterliedern und -tänzen wird man das Ensemble in vielen Centern erleben können. Auch Sie können die „Marzahner Promenadenmischung“ buchen unter Tel. 933 47 19.

Sta.


Marzahner Jören in Bayern

Aus der Marzahn-Hellersdorfer Zeitung 9A/2003


Von den über 350 Besuchern des traditionellen Promenadenkonzerts am Theresienstein wurden 24 Chorkinder und acht Erwachsene der „Marzahner Promenaden-Mischung“ stürmisch gefeiert. Mit ihrem Programm „Ganz schön verrückt“ traten die 8- bis 13-jährigen Mädchen und Jungen in Hof/Bayern auf. Die Konzertreise erfolgte auf Einladung des „Bundes der Berliner und Freunde Berlins e.V. – KV Hof“.

Begeistert waren die Kinder auch vom Ponyreitenauf einer Tierfarm in Hüttung, auf dem Abenteuerspielplatz am Untreusee sowie von der lustigen Abenddisco mit dem rührigen Vorsitzenden Jürgen Stader und anderen Mitgliedern des gastgebenden Vereins mit ihren Kindern in der Jugendherberge.

Dr. B. Engling

Beifallsstürme in Hof für die „Promenaden-Mischung“

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 24.09.2003


Konzert der Marzahner begeisterte wieder die Zuschauer in Bayern

Der Chor hatte beim diesjährigen Konzert in Hof sichtlich viel Spaß und gute Laune.

Marzahn. Auch dieses Jahr wurden die Sänger der „Marzahner Promenaden-Mischung“ zum Konzert nach Bayern eingeladen. Die Zuhörer waren schnell begeistert vom Können der Berliner.

Der Marzahner Chor beweist mit seinem jährlichen Auftritt bei den Konzerten in Hof, dass sich Preußen und Bayern doch verstehen, wenigstens, wenn es um das Singen geht. Die 24 Chorkinder und acht Erwachsene wurden vom „Bund der Berliner und Freunde Berlins e.V. – Kreisverband Hof“ auch dieses Jahr wieder ins Frankenland zum Promendenkonzert am Theresienstein eingeladen. Der Park ringsum wurde zum schönsten Park 2003 von Deutschland gewählt.

Die Marzahner sangen ihr neues Programm „Ganz schön verrückt“ vor. Mit den vielen Kinderliedern und lustigen Tänzen aus aller Welt begeisterten die Sänger das Publikum „und rissen die über 350 Besucher zu Beifallsstürmen hin“, wie ihr Vorsitzender Bernd Engling sagte.

Als Dankeschön für die zweitägige Konzertreise wurden die acht- bis 13-jährigen Mädchen und Jungen des Chors von den Veranstaltern auf eine kleine Tierfarm eingeladen. Am Abend gab es noch eine gemeinsame Disko, in der Gäste und Gastgeber zusammen ihren Spaß hatten. Das es eine so gelungene Veranstaltung wurde, hatten sie besonders dem engagierten Vorsitzenden des Kreisverbandes Hof, Jürgen Stader, zu verdanken. Die schönen Tage möchte man unbedingt wiederholen und hat deshalb die „Marzahner Promenaden-Mischung“ schon für das nächste Jahr eingeladen.

bau

Marzahner Görn auf Tour

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 24.09.2003


Promenadenmischung begeisterte Publikum in Hof

Marzahn. Nicht nur im eigenen Bezirk ist die „Marzahner Promenadenmischung“ bekannt und beliebt. Auch in anderen Bundesländern haben die Chorkinder ihre Fans gefunden.

Die Marzahner Promenadenmischung in Hof.

So begeisterten sie Anfang September ihr bayerisches Publikum in Hof. Im Rahmen einer Konzertreise stellte der Chor sein neues Programm „Ganz schön verrückt“ vor. Beim traditionellen Promenadenkonzert am Theresienstein – dem schönsten Park Deutschlands 2003 – hatten die 24 Chorkinder und acht Erwachsenen das Publikum auf ihrer Seite. Die Promenadenmischung wurde mit stürmischem Applaus bedacht und musste mehrere Zugaben bringen.

Der Marzahner Chor war auf Einladung des Bundes der Berliner und Freunde Berlins für ein Wochenende nach Hof gefahren. Der Gastgeber hatte die Chorkinder aber nicht nur zum Konzert eingeladen, sondern ihnen auch ein buntes Rahmenprogramm zusammengestellt.

So besuchten sie die Tierfarm in Hüttung, einen Abenteuerspielplatz am Untreusee und verbrachten einen Disco-Abend mit den jüngeren Mitgliedern des Gastgebervereins.

KT

Erinnerung an ein historisches Ereignis

Aus der Berliner Woche Marzahn vom 24.09.2003


Marzahn. Seit dem 22. September 1978 gibt es die Allee der Kosmonauten – die einzige Straße in Deutschland, die an die Leistungen der Weltraumfahrer erinnert.

Der Pilot Sigmund Jähn war der erste Deutsche im Weltraum. Er startete am 26. August 1978 mit dem russischen Raumschiff „Sojus 31“ zur Raumstation „Salut 6“. Gemeinsam mit seinem Kommandanten Waleri Bykowski beendete er am 3. September 1978 erfolgreich die einwöchige Mission. Bykowski hatte bereits am 14. Juni 1963 seinen ersten Flug in das Weltall absolviert.

Im Weltall unterwegs

Der zweite Deutsche im All war Ulf Merbold. Er flog mit einer sechsköpfigen Mannschaft unter Leitung des Kommandanten John W. Young aus San Francisco am 28. November 1983 mit dem amerikanischen Space Shuttle. Der Shuttle trug das erste Spacelab – ein Orbitallabor mit einer Beobachtungsplattform – in den Weltraum. Am 8. Dezember 1993 wurde die 9. Shuttle-Mission erfolgreich beendet. John W. Young hatte vorher bereits fünf Flüge in das Weltall absolviert und er startete 1972 mit „Apollo 16“ zum Mond.

Die Marzahner Promenadenmischung dachte an die beiden Jubiläen.

Anlässlich der Jahrestage der Weltraumflüge von Sigmund Jähn und Ulf Merbold komponierte Dr. Bernd Engling für den Kinderchor das Lied „Kommt zur Allee der Kosmonauten“, das beim Alt-Marzahner Erntefest zu Ehren der Weltraumfahrer uraufgeführt wurde.

Am 25. September 1999 wurde der „Hain der Weltraumfahrer“ an der Allee der Kosmonauten eingeweiht. Vier Bäume wurden den deutschen Weltraumfahrern Dr. Sigmund Jähn und Dr. Ulf Merbold sowie ihren Kommandanten Waleri Bykowski und John W. Young gewidmet.

Ein Kupferrelief vom Prof. Walter Womacka stellt die Geschichte der Menschheit zur Eroberung des Kosmos dar und erhielt im Ehrenhain seinen Platz.

KT