Gelebte Partnerschaft

Aus der Marzahn-Hellersdorfer Zeitung 5A/2008


Verbunden durch Kultur, Sport, Gespräche

Eine Fotoausstellung des Marzahn-Hellersdorfer Städtepartnerschaftsvereins über unseren Bezirk wurde am 17. April im Beisein des Bürgermeisters von Lauingen im Rathaus der bayerischen Stadt eröffnet. Außerdem waren Mitglieder unseres Vereins ins Schullandheim Bliensbach eingeladen, das seinen 25. Geburtstag feierte. Die „Marzahner Promenaden-Mischung“ begeisterte zum Tag der offenen Tür mit Liedern und Tänzen.
Eine Woche später nahmen acht unserer „Marzahner Füchse“ am 16. Jedermannsturnier im Gundelfinger Eisstockschießen teil. Wir Berliner wurden vom Bürgermeister und den 21 Teams mit viel „Hallo!“ begrüßt. Die gastgebenden Eisstockschützen waren vor einiger Zeit bei uns zu Gast und vor allem von den „Gärten der Welt“ beeindruckt.

Mit dem Lauinger Bürgermeister Wolfgang Schenk und dem neuen Vorsitzenden des dortigen Partnerschaftsvereins Rudi Horner wurden erste Absprachen für den Besuch einer Delegation unseres Bezirks in Lauingen im nächsten Jahr getroffen, denn 2009 besteht die Städtepartnerschaft immerhin schon zehn Jahre!

Horst Löser

Marzahner Promenaden-Mischung – Das vielseitige Chorensemble –

Aus der Zeitung „Mitwisser“ des Vereins Mittendrin in Hellersdorf Mai 2008


„Marzahner Jörn“ werden volljährig!

Kinder, wie die Zeit vergeht! Am 27.10.1990 beim Lagerfeuer des Bürgerkomitees Marzahner Promenade trat die Marzahner Promenaden-Mischung erstmals öffentlich auf.

Entstanden war sie aus einem Kiez-Chor und einem Schulchor. Seit 1990 waren über 300 Kinder, 66 davon mindestens für 3 Jahre, in den Arbeitsgemeinschaften „Chor“ und „Tanz“ der heutigen Peter-Pan-Grundschule tätig. Gegenwärtig besteht das Chorensemble aus sechsunddreißig sieben- bis achtzehnjährigen Mädchen und Jungen und zehn Erwachsenen. Um die Auftritte kümmern sich außer den Chorleitern Margot Boesecke und Bernd Engling als aktive Mitstreiter Holger Stürzebecher (Technik, Internet), Edeltraud Engling (Technik, Organisation) und Winfried Nitzschke (Finanzen, Blasinstrumente), unterstützt durch Birgit Scherzer und Andrea Engling (Betreuung, Kostüme).

Nach fast 18 Jahren ist der Chor durch ihren Einsatz und der langjährigen guten Zusammenarbeit mit vielen Partnern ein „Markenzeichen“ von Marzahn-Hellersdorf geworden. Das erfrischende Auftreten der Chor- und Tanzkinder sorgt bei vielen Festen und Feiern in Berlin und anderswo für gute Stimmung bei Jung und Alt. Ein besonderes Ereignis war unser 1000. Auftritt am 21. Dezember 2007 im Eastgate Berlin, bei dem Margot Boesecke und ich mit Erwachsenen der „ersten Stunde“, ehemaligen und heutigen Chorkindern erst gemeinsam auf der Bühne sangen und dann eine prachtvolle Geburtstagtstorte genießen konnten.

Rückblickend bleiben viele erfolgreiche Auftritte im Gedächtnis, z. B. die 36 Familiensingen mit der Marzahner Promenaden-Mischung, auch die 12 Konzertreisen nach Bayern, Hamburg und Tychy (Polen), mehrere Radio-Interviews sowie Film- und Fernsehproduktionen. Begeistert wirkten unsere Chorkinder bei den CDs „Bis die Katze bellt“ und „Böses Baby Kitty Schmidt“ des bekannten Liedermachers Gerhard Schöne mit.

Von unserem musikalischen Schaffen künden 4 eigene CDs, die gemeinsam mit dem Arrangeur und Musikproduzenten André Gensicke entstanden sind: „Wir sind Marzahner Jören“ (1998), „Auf uns Kinder kommt es an“ (2000), „Wir geh’n unseren Weg“ (2005) und „Wir sind die Besten!“ (2007).

Wie jedes Jahr sind auch 2008 mehrere Programme im Angebot: donnerstags wird das Mitsingeprogramm „Meine Oma hat geschrieben“ mit Liedern zum Mitsingen und Mitmachen für Kinder von 4-10 Jahren in Berliner Kindereinrichtungen in kleiner Besetzung dargeboten. Zu den Stadtbezirksfesten sowie zu Großveranstaltungen in Berlin, wie dem Internationalen Kinderfest „23 Nisan“ im April oder dem Kinderfest am Hauptbahnhof im Juli, wie auch zu Konzerten in Bayern führen wir das einstündige Programm „Wir sind die Besten!“ mit neuen poppigen Liedern und Tänzen auf. Außerdem werden Programme für das Peter-Pan-Fest, die Abschlussfeier der 6. Klassen und für die Einschulungsfeiern der Peter-Pan-Schule gestaltet. In der Adventszeit zeigt das Ensemble sein bewährtes Programm „Winterzeit – schöne Zeit“ mit bekannten und neuen winter- und weihnachtlichen Liedern und Tänzen im Eastgate und in anderen Centern sowie in Senioreneinrichtungen.

Mit besonderer Freude fiebern die Chorkinder natürlich den beiden Jahreshöhepunkten entgegen, der Reise zum Jubiläum des Schullandheims Bliensbach bei Wertingen/Bayern vom 18.-20. April und der Chorfahrt zum Promenadenkonzert am 8. Juni im Musikpavillon auf dem Theresienstein im bayerischen Hof.

Im Oktober aber werden die „Marzahner Jörn“ volljährig – wie unsere beiden ältesten Jeanine Schulz und Julia Scherzer – und hoffen, auch weiterhin ihr Publikum gut zu unterhalten. Vielleicht gehören Sie ja dazu und lassen es uns auch in unserem Gästebuch unter www.mpm-chor.de wissen – es würde uns freuen. Bis bald!

Dr. Bernd Engling
Vorsitzender

Ein „Leuchtturm“ wird 25 Jahre alt

Aus der Donau-Zeitung vom 22.04.2008


Doppelgeburtstag. In Bliensbach wurde gefeiert: 40 Jahre St. Gregor-Jugendhilfe und ein Vierteljahrhundert Schullandheim

Musik war Trumpf am vergangenen Wochenende in Bliensbach. Berliner Kinder aus Marzahn waren von der Spree an die Zusam gekommen und erfreuten die Gäste beim Doppeljubiläum mit ihrem Gesang. Rechts im Bild die Trägervereins-Vorsitzende Verena Bürkner und Geschäftsführer Hubert Götz. Foto: Schoen/Wandschneider

Bliensbach. Am vergangenen Wochenende beging man in Bliensbach ein Doppeljubiläum: 40 Jahre St. Gregor-Jugendhilfe und 25 Jahre Schullandheim. Gefeiert wurde mit einer Eucharistiefeier und einem Festakt am Freitagabend und einem bunten Tag der offenen Tür am Samstag. Verena Bürkner, die Vorsitzende des Schullandheim-Trägervereins, empfing als Ehrengast den Augsburger Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger, der zunächst mit den Ortsgeistlichen Dr. Joseph Kaniamparambil und Anton Wagner in der Hauskapelle die Eucharistiefeier zelebrierte. Unter anderem wurde der Bliensbacher Therese Gaugler gedacht, die 1963 dem Katholischen Waisenhaus Augsburg ihr Anwesen vererbte und dadurch das weitreichende Engagement der St.-Gregor-Jugendhilfe im Wertinger Osten initiierte.

Bei der Feier im überdachten Innenhof umriss Anton Miller, der Vorsitzende der St.-Gregor-Administration, kurz den Werdegang der Bliensbacher Einrichtung von Therese Gauglers hochherzigem Vermächtnis bis heute. 1969 hatte man das Theresienheim in Betrieb genommen, 1982 kam die Umwandlung des Theresienheims in ein Schullandheim und heute sprechen 150 000 Übernachtungen im Jahr laut Miller für die Attraktivität des Angebots. Verena Bürkner, die Vorsitzende des Trägervereins, ehrte drei um die Einrichtung verdiente Mitbürger. Karl Altstetter, der frühere Wertinger Hauptschulrektor, sei als Gründungsmitglied des Trägervereins seit 1983 „immer dabei“. Weiter geehrt wurden Irmgard Brenner und Josef Bohmann, die „guten Seelen des Betriebs“ und als Bliensbacher Bürger immer zur Stelle, wenn sie gebraucht werden.
Die stellvertretende Landrätin Angela Rieder attestierte den Verantwortlichen, sie könnten stolz zurückblicken, denn es sei über die Jahre hin steil aufwärts gegangen mit den Einrichtungen in Bliensbach: „Für die Kinder ist das notwendiger denn je!“ Vor allem lobte die Vizelandrätin auch, dass Bliensbach eine Begegnungsstätte für Menschen mit und ohne Behinderungen sei. Der Landkreis stellt nicht nur den Geschäftsführer Hubert Götz, sondern beteiligt sich auch mit Zuschüssen.

Von Ehrenamtlichen getragen

Ehrungen im Schullandheim. im Bild von links: Anton Miller (Vorsitzender der Administration von St. Gregor), Verena Bürkner (Vorsitzende des Trägervereins). Sie ehrte Irmgard Brenner (3. von links) und Josef Bohmann (rechts) für ihre Mitarbeit. Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger (4. von links) hielt den Festvortrag "Bildung erfordert Haltung - Ethik und Werte in der Erziehungs- und Bildungsarbeit".

Auch Wertingens Bürgermeister Willy Lehmeier gratulierte zum Doppeljubiläum: „Dieses Schullandheim ist eine Erfolgsgeschichte – und vor allem, es wird getragen von Ehrenamtlichen“, lobte der Bürgermeister. Auch die Stadt Wertingen beteiligt sich mit Zuschüssen. Lehmeier brachte zudem ein Geldgeschenk – in einem verschlossenen Umschlag – mit.

Zum Reigen der Festredner gehörte auch Rudolf Gampl aus Schweinfurt. Er gehört zur Vorstandschaft des Bayerischen Schullandheimwerks und attestierte den Bliensbachern: „Ihr Schullandheim zählt zu den Leuchttürmen in Bayern!“ Weihbischof Dr. Dr. Anton Losinger hatte bereits bei der Eucharistiefeier des Thema „Jugend“ angesprochen. Mittelpunkt des Festakts war sein Vortrag „Bildung erfordert Haltung – Ethik und Werte in der Erziehungs- und Bildungsarbeit“. Den musischen Rahmen des Abends besorgten der Marzahner Kinderchor und das Trio Laetitia.

Wer der Hektik des Alltags zu entfliehen suchte, hatte am vergangenen Samstag reichlich Gelegenheit dazu. Das Bliensbacher Schullandheim und die heilpädagogische Tagesstätte hatten ihre Tore für die Bevölkerung geöffnet. Bei den kleinen Besuchern begehrt waren die Vorübungen für den Hoch- und Niedrigseilgarten. Die musikalischen Darbietungen der Berliner Jugendgruppe „Marzahner Promenadenmischung“ erhielten viel Beifall. Malen, Basteln, Vorlesen oder Schachspielen: Die Mitarbeiter hatten sich einiges einfallen lassen, damit keine Langeweile aufkam.

Fadendusche, Klangbett und begehbare Lochkamera

Aus der Zeitung „Augsburger Allgemeine“ vom 21.04.2008


Wer der Hektik des Alltags zu entfliehen suchte, hatte am vergangenen Samstag reichlich Gelegenheit dazu. Das Bliensbacher Schullandheim und die heilpädagische Tagesstätte hatten ihre Tore für die Bevölkerung geöffnet.

Fadendusche, Klangbett und begehbare Lochkamera

Foto: ALFA

Bei den kleinen Besuchern begehrt waren beispielsweise die Vorübungen für den Hoch- und Niedrigseilgarten. Angelika Hafner, die Trainerin bei „clip“ (Creatives Lernen – innovative Pädagogik), einem Projekt der St. Gregor Kinder-, Jugend- und Familienhilfe, sicherte den wohl kleinsten Teilnehmer, den dreijährigen Vitus, bevor er den Sprung in die Tiefe wagte.

Michelle Niesner aus Osterbuch und ihre Freundin Michaela Karg aus Asbach verbrachten den ganzen Tag im Schullandheim und in der heilpädagogischen Tagesstätte und nahmen alle Angebote wahr. Geschminkt als geheimnisvolle Mondfrauen stärkten sie sich mit selbst gebackenen Kuchen während sie die musikalischen Darbietungen der Berliner Jugendgruppe „Marzahner Promenadenmischung“ verfolgten. Die Berliner Kinder sind seit vielen Jahren zu Gast im Schullandheim. Sie umrahmten auch den offiziellen Festakt am Tag zuvor.

„Wir sind die Besten“

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 26.03.2008


Neues Programm der „Marzahner Promenadenmischung“

Die Tanzgruppe der Promenadenmischlinge in Aktion

„Wir sind die Besten!“ lautet das selbstbewusst betitelte neue Programm der „Marzahner Promenaden-Mischung“, das am 16. März zum 36. Familiensingen im Kulturgut eine gelungene Premiere hatte. Die seit 15 Jahren existierende Chor- und Tanzgruppe hatte im Dezember ihr 1000. Konzert im „Eastgate“ gegeben.

Die langjährige Chorchefin Margot Boesecke: „Wir sind erfolgreich, weil hier Kinder im Alter von 8 bis 17 Jahren bgeistert mitmachen. Und die Eltern sind stolz und froh, dass ihre Sprösslinge hier einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung nachgehen.“ Mit neuen poppigen Liedern und Tänzen, viele von ihrer vierten CD, begeistern die Chorkinder mit Titeln wie der „Elefantensong“. Die Tanzgruppe führte eine Samba und den Boogie Woogie in farbenprächtigen Kostümen vor.

Das neue Programm wird der Chor beim sonntäglichen Promenadenkonzert am 8. Juni im Musikpavillon am Theresienstein im bayerischen Hof zeigen. Es ist die dritte Konzertreise nach Hof in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband vom „Bund der Berliner und Freunde Berlins e.V.“. Vorher kann man die Marzahner Jören am 3. Mai beim Biesdorfer Blütenfest und am 4. Mai zum Marzahner Frühling erleben.

Kra