Woltersdorf (MOZ) Der 1. Mai ist für manche Politiker ein Kampftag: Kerstin Kaiser, die Fraktionschefin der Linken im Landtag, kam von einer anderen Veranstaltung auf die Maiwiese nach Woltersdorf, danach ging es weiter zum Brückenfest nach Frankfurt. Und überall gab sie Auskunft über die Politik ihrer Partei und der rot-roten Koalition in Potsdam oder schimpfte auf die schwarz-gelbe Koalition in Berlin – so auch bei dem Fest, das die Linken aus Woltersdorf, Erkner und Rüdersdorf organisiert hatten. „Wir veranstalten das schon seit Jahrzehnten“, erzählte der Ortsvorsitzende Peter Hochmuth. Ein Großteil der Kosten wird traditionell mit Spenden aufgebracht. Oder durch den Kauf einer roten Nelke zum Anstecken. Und viele der rund 1000 Besucher trugen sie, wie einst im Mai, als tagesaktuelles Accessoire.
Fest auf der Woltersdorfer Maiwiese: Vor dem Kuchenstand der Linken machte man es sich gemütlich. © MOZ
Bei Jazz, Irish Folk und Celtik Rock machte man es sich auf den zahllosen Bänken oder gleich auf der Wiese gemütlich, genoss Bratwurst und Bier oder ein Stück von den vielen Kuchen, die die Genossen gebacken hatten. Gut ankam auch der Auftritt der „Marzahner Promenadenmischung“, einem Kinderensemble direkt aus dem Berliner Plattenbaubezirk.
Zwischendurch lauschten viele auch der Potsdamer Politikerin, die anschließend, vor ihrer Weiterreise, engagiert mitten im Publikum weiter diskutierte.