22.-24.06.2001: 6. Chorfahrt nach Dillingen an der Donau (Bayern)
23.06.: Konzerte in der Kulturkneipe “Chili” in Dillingen und zum 25. Geburtstag des Holzheimer Imkerverbandes am Lehrbienenstand in Holzheim (Bayern)
An der Chorfahrt nahmen sechs Erwachsene und 21 Chorkinder teil, die in der Jugendherberge Donauwörth untergebracht wurden.
Reisebericht von Katrin Enzian
Auf Einladung vom „Bund der Berliner und Freunde Berlins“ begab sich unser Chor zum vierten Mal auf Reise nach Bayern. Am 22. Juni fuhren wir um 7.30 Uhr von Marzahn mit unserem Busfahrer Eberhard von „Mickey Tours“ bei Regenwetter los. Mit dabei waren auch achtzehn Mitglieder des TSV Marzahner Füchse, die zur „4. Langen Musiknacht“ in Lauingen wollten.
Zum 20. Geburtstag von Kathi sangen wir ein kleines Ständchen. Als wir nach einer neuneinhalbstündigen Busfahrt in der Jugendherberge Donauwörth eintrafen, kam noch mehr Freude auf. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, spürten wir auch gleich einen Bärenhunger und nahmen das Abendessen ein. Am Abend wurden wir noch mit Kleinbussen zum Naherholungspark Donauwörth gefahren. Dort sammelten wir Brennmaterial für ein Lagerfeuer und konnten uns mit Würstchen und köstlichem Kartoffelsalat von Kathi stärken. Einige spazierten am See oder tobten auf der Wiese, andere saßen am Lagerfeuer und sangen. So ging bei schönstem Wetter der Tag zu Ende und wir gingen müde ins Bett.
Am nächsten Tag führten wir mit unserem Betreuer Hubert Götz nach dem Frühstück eine Rundreise durch den Landkreis Dillingen durch. Auf einem Reiterhof in Syrgenstein lernten wir Herrn Forstner kennen, der Pferde auf natürliche Weise hält. Als dann jeder zwei Runden reiten durfte, hatten alle großen Spaß.
Sehenswürdigkeiten der Stadt
Anschließend fuhren wir nach Lauingen, wo wir einen kleinen Stadtbummel vornahmen. Bei herrlichem Wetter kletterten viele die 219 Stufen auf den Schimmelturm hoch und waren begeistert vom schönen Ausblick auf Lauingen und Umgebung. Dann mussten wir uns beeilen, weil im Bistro „Am Taxispark“ in Dillingen zu 13 Uhr Mittagessen bestellt war.
Der erste Auftritt
Nachdem alle satt waren, spazierten wir zur Kulturkneipe „Chili“, wo wir unseren ersten Auftritt absolvierten. Wir brachten unser Programm „Wir sind Marzahner Jören“ zur Aufführung und erhielten von den Besuchern, darunter viele Behinderte, großen Beifall.
Kein Verschnaufen
Danach aßen wir alle schnell noch ein Eis und fuhren dann mit dem Bus nach Holzheim. Dort sangen wir am Lehrbienenstand zum 25-jährigen Bestehen des Imkervereins einige spritzige Lieder aus unserem Programm und überraschten damit die Gäste. Es gab viel Beifall und anerkennende Worte. Danach konnten wir uns ausruhen und etwas zu uns nehmen. Viele hörten sich noch einen interessanten und lustigen Vortrag über die Honiggewinnung an und lernten die amtierende Honigkönigin Christina kennen.
Beschwingter Ausklang
Wieder in der Jugendherberge Donauwörth angekommen, machten wir uns nach dem Abendessen für die Abschiedsdisco fertig. Am besten waren die Einlagen. Zu Beginn mussten alle Erwachsenen beim Sirtaki und beim „Te ve oretz“ mit auf die Tanzfläche. Dann tanzten Hubert Götz und Brigitte Hasenzahl mit Röckchen und Puschel zu unserer Freude beim „Rigga-Ding-Dong-Song“ mit und erhielten als Dank für ihre gute Betreuung Präsente überreicht. Der Busfahrer Eberhard musste einen Frack und eine Fliege anlegen und versuchte sich beim Gesang des Kanons „Auf dem Gummibaum sitzt ein Kakadu“ durch unsere Chorkinder als Stardirigent, was auch gut klappte und lustig rüberkam. Riesige Anfeuerungsrufe erhielten unsere Männer sowie Max und David beim Luftballonwettblasen, das schließlich unser Techniker Holger Stürzebecher gewann. Zwischendurch wurde viel getanzt und gelacht. Zum Schluss gab es noch einen großen Höhepunkt für einige Chorkinder. Frau Boesecke und Herr Engling übergaben Jenny, Kerstin und Nadine für 4 Jahre einen „Durchhalteorden“, Kathi für 5 Jahre einen „Großen Durchhalteorden“, Max einen „Großen Durchhalteorden“ und ein Ehrendiplom für 6 Jahre sowie Nancy und mir Ehrenpokale für unsere siebenjährige Chorzugehörigkeit.
Am nächsten Morgen mussten wir die Sachen packen und Zimmer aufräumen. Um 10 Uhr fuhren wir in Donauwörth ab und landeten um 19.30 Uhr wohlbehalten wieder in Marzahn. Unsere Gastgeber und die Erwachsenen unseres Chorensembles haben dazu beigetragen, dass wir eine wunderbare Konzertreise erleben konnten!
Berlin, d. 9. Juli 2001
Katrin Enzian