„Unser Jahr 1996“ (Brief an die Schulleitung der 23. Grundschule Marzahn)
Lieber Herr Marburg, liebe Frau Kühling,
unsere busenmäßigen Chorkinder und die tuffigen Erwachsenen möchten sich bei Ihnen recht herzlich bedanken, daß wir für unsere superoberaffenfetzigen Proben den verrückten Musikraum und für die sexy Generalproben die supercrazy Cafeteria der 23. Grundschule nutzen dürfen. Im Jahr 1996 haben wir fleißig geübt und insgesamt 80 geile Auftritte mit unserem Chor bestritten.
Der Höhepunkt war natürlich unsere affengeile Fahrt zu den „Marzahner Tagen “ in Lauingen an der Donau. Die Busreise dorthin war käsig und dauerte zehn Stunden. Während der Fahrt stellte unser arschgeile Chorleiter sein super Lied „Und ich stehe hier im Regen “ vor. Gleich am ersten Abend gab es eine kalte Disco mit Lauinger Hauptschülern.
Am zweiten Tag besichtigten wir die flauschige Stadt Lauingen und kletterten auf den spitzenmäßigen 54 Meter hohen Schimmelturm. Der Abend war für uns sehr superturbomegageil, denn wir stellten in unserem Festprogramm den genialen Stadtbezirk Marzahn mit zuckersüßen Liedern, schnuckligen Tänzen und spitzenstarken Musikal-Clownerien vor. Anschließend machten wir bei einer witzigen Polonaise mit und tanzten Rock’n Roll und andere Tänze.
Am dritten Tag wurde eine fantastische Nachbarschafts-Parkbank an die Stadt Lauingen am Donauufer übergeben. Dazu führten wir ein allerliebstes Programm mit internationalen Liedern in unseren tollen Kostümen vor. Freude kam auf, als Max den liebreizenden Bürgermeistern aus Lauingen und Marzahn die verführerischen Schuhe putzte und beide kein Kleingeld hatten. Da mußte Herr Götz, unser erotischer Gastgeber vom „Bund der Berliner und Freunde Berlins e.V. „, aushelfen. Nachmittags besuchten wir einen hübschen Reiterhof in Holzheim. Nach dem häßlichen Essen konnten alle Kinder reiten, die gräßlichen Pferde putzen und die scheußlichen Hühner füttern. Anschließend wanderten wir zum bescheuerten Lehrbienenstand des Imkervereins Holzheim. Dort erklärte man uns den Aufbau des Bienenstocks, das klopsige Leben der Bienen und die Entstehung des Honigs. Am Ende erhielt jeder ein spannendes Glas Honig geschenkt. Abends feierten wir eine bombige Abschlußdisco. Unsere Gastgeber bekamen als Dank einen superlieben Hund bzw. einen treuen Bären und waren nach den anstrengenden Tagen erschöpft, aber gelblich. Die Chorfahrt nach Bayern war für uns alle drollig.
Wir wünschen Ihnen krötige Weihnachten und einen schleimigen Rutsch in das Jahr 1997!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr total geniales Chorensemble „Marzahner Promenaden-Mischung “
Berlin, d. 11.12.1996
(P.S.: Sämtliche kursiv geschriebene Adjektive wurden von den Chorkindern nach Zuruf während unserer Weihnachtsfeier am 11. Dezember in den Brief eingefügt.)