Tusch, Taler und auch Tanz

Aus der Marzahner Zeitung 1/1999


Marzahn feierte mit vielen Gästen

Bürgermeister Harald Buttler und Bezirksverordnetenvorsteher Rüdiger Heise hatten zu Festakt und Neujahrsempfang am 5. Januar geladen – und gut 400 Gäste aus nah und fern waren gekommen, um den 20. Jahrestag der Gründung des Stadtbezirks Berlin-Marzahn zu feiern. Unter ihnen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Eberhard Diepgen, die Bürgermeister der Partnerstädte Halton, Tony Mc Dermott, und Lauingen a. d. Donau, Georg Barfuß, sowie Gesundheitssenatorin Beate Hübner und die Bundestagsabgeordnete Edeltraud Töpfer. Herzlich begrüßt wurden auch die Vertreter des Bezirksamtes Hellersdorf, als ehemalige Marzahner und sozusagen jetztige Freier in Bezug auf die Bezirksfusion.

Festakt und Neujahrsempfang wurden von Marzahner Künstlerinnen und Künstlern mit sehr ansprechenden Beiträgen verschiedener Genres umrahmt. So gab Schauspieler Peter Bause Geschichten aus der Gründerzeit zum Besten, unterhielt mit Erinnerungen aus der Zeit, als seine Familie in den Murtzaner Ring zog: kollektiver Treff an der einzigen Telefonzelle, Spott von den Arbeitskollegen in Berlin-Mitte über die Gummistiefel aus Marzahn oder der Sechsgeschosser im Murtzaner Ring mit Kindergarten, darüber dem Standes- und über diesem das Wohnungsamt, die drei Etagen in ihrer Reihenfolge auch Sinnbild von Lebensabschnitten vieler junger Marzahner Familien.

Pünktlich zu dem Festakt standen eine Reihe von Marzahn-Spezifika zur Verfügung, die erworben werden können: das bereits zu einem Bestseller Marzahner Buchläden gewordene Standardwerk „Hütten, Platten, Wohnquartiere. Berlin-Marzahn – Ein junger Bezirk mit altem Namen“, die „Festschrift 20 Jahre Bezirk Marzahn von Berlin – So sehe ich mein Marzahn. Eindrücke – ganz individuell“, die „Chronik eines Berliner Bezirks“, eine Medaille zum Jubiläumsjahr, das Wappen von Marzahn als Anstecknadel, eine CD „Wir sind Marzahner Jören“ und sogar das Bezirkswappen aus Lebkuchenteig, Schokolade und mit Marzipan.

Michael Schröder

Advent, Advent, das vierte Lichtlein brennt

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 16.12.1998


Nikolausprogramm bei Möbel Walther

Möbel Walther bietet auch am 4. Adventswochenende Tanz, Musik und viele tolle Geschenkideen.

Fredersdorf. Am 19. Dezember gastiert die „Marzahner Promenaden-Mischung“ bei Möbel Walther in Fredersdorf. Das vielseitige Chorensemble präsentiert von 12 bis 13 Uhr ein zündendes Programm mit Winter- und Weihnachtsliedern sowie Tänzen in entsprechenden Kostümen. …

lütt

Ein gelungener Aktionstag

Aus der Marzahner Zeitung 10/1998


Im Rahmen der 6. Marzahner Suchttage „Sehnsüchte“ fand am 18. September ein Aktionstag vor dem Freizeitforum statt. Spielmobile und Aktionen sorgten für Spaß und Sport. Auf der kleinen Bühne traten die Tanzgruppen der 3. Grundschule und des 1. Gymnasiums, die „Streetgirls“ der Falkenberger Tenne sowie die „Fallinos“ vom Keronas-Artistencenter auf. Lieder boten die Marzahner Promenaden-Mischung und Kathleen Bahr, Rockmusik die Gruppen Trapezhosen, Projekt Endzeit Jum Gissem, Airnst, Blackberry und Outrage. Freie Träger und Beratungsstellen informierten über ihre Angebote.

Abends stieg eine Poolparty mit DJ’s, Aktionen und Spaß in der Schwimmhalle. Ein großer Dank allen Mitwirkenden, Helfen und den Organisatoren von den beteiligten kommunalen Ämtern und freien Trägern sowie der Coca Cola GmbH!

Dr. B. Engling

Auf die Mischung kommt es an

Aus dem Berliner Abendblatt Marzahn vom 15.07.1998


„Gut gemischt ist halb gewonnen“, könnte das Motto des vielseitigen Chorensembles „Marzahner Promenaden-Mischung“ (MPM) lauten. Denn vor allem die Vielfalt ist ein Markenzeichen des gemeinnützigen Vereins.

Eine Gruppe der "Marzahner Promenaden-Mischung" war kürzlich zu Gast im Köllnischen Park. Eingeladen hatte der Verein "Berliner Bärenfreunde".

„Bitte nicht den Bindestrich vergessen“, verweist Bernd Engling, Leiter des Vereins, schmunzelnd auf den Namen, „mit Hunden haben wir nichts zu tun.“ – Zumindest im Logo der MPM hat sich ein kleiner Dalmatiner versteckt, und alle, die sich aus dem Ensemble verabschieden, erhalten das Maskottchen als Geschenk. Hinter dem Namen verbergen sich verschiedene Dinge.

Zum einen wohnen von den elf Vereinsmitgliedern sechs in der Marzahner Promenade 14. Zum anderen ergibt sich eine Mischung durch die Zusammensetzung des Chorensembles. Derzeit proben etwa 31 Kinder wöchentlich gemeinsam mit den Erwachsenen der „Peter Pan Grundschule“, Stolzenhagener Straße 9.

Deshalb ist auch das Repertoire bunt gemixt. „Wir gestalten Programme von Kindern und Erwachsenen für Kinder und Erwachsene“, erklärt Bernd Engling die Arbeit der „Promenaden-Mischung“. In ihrem aktuellen Programm haben sich die Sänger und Tänzer ganz der Seefahrt verschrieben. Unter dem Motto „Eine Seefahrt, die ist lustig“ besucht eine Auswahl des Chorensembles jeden Donnerstag eine andere Kindereinrichtung und dann geht richtig die Post ab. Mit selbstkomponierten Liedern und frechen Texten zum Mitsingen und Mitmachen erobern die kleinen Künstler Kinderherzen im Sturm.

„Momentan ist die Nachfrage so groß, daß wir nur noch im November zwei freie Termine haben“, freut sich Engling. Natürlich ist das toll, denn dadurch wissen wir, daß unser Programm wirklich gut ankommt.“ Wie alle anderen Vereinsmitglieder widmet sich der Mathematik- und Physiklehrer in seiner Freizeit ganz der „Promenaden-Mischung“. Da wird im Hausklub in der 20. Etage geplant, getüftelt und schon mal vorgeprobt, denn außer der organisatorischen Betreuung werden die Kinder auch musikalisch von Gitarre, Klarinette, Saxophon, Akkordeon und Baß unterstützt.

Vor allem schwungvolle, fröhliche Lieder bestimmen den typischen „Marzahner Promenaden-Mischungs-Sound“, wie der Grundtenor des facettenreichen Ensembles einmal treffend beschrieben wurde. Doch nicht nur Lieder, sondern auch Tänze, Playbacks, musikalische Clownerien und originelle Moderationen bestimmen den Charakter der „Mischung“.

Langweilig wird es weder den Akteuren noch den Zuschauern, denn in jedem Jahr  gibt es ein neues Programm. Thematisch geht es um den Marzahner Kiez, Berlin allgemein, oder es werden musikalisch Reisen um den Erdenball unternommen. „Anregungen kommen von überall her. Demnächst wird es sogar einen ‚Zahnspangen-Blues‘ geben“, verrät der begeisterte Hobby-Musiker Bernd Engling.

Einen ganz besonderen Höhepunkt gibt es – neben den zahlreichen Auftritten zu Kindertagsfesten, in Seniorenheimen, auf dem Berliner Weihnachtsmarkt, im FEZ, im Fernsehen, sogar außerhalb Berlins – im nächsten Jahr. Dann begeht der Stadtbezirk Marzahn seine 20. Geburtstag. Wenn alles klappt, ist bis dahin die erste eigene CD mit dem Titel „Wir sind Marzahner Jören“ (aus der Feder von Bernd Engling) fertiggestellt und wird als Geburtstagsgeschenk überreicht.

„Sollten sich für die kostenaufwendigen Studioaufnahmen recht bald Sponsoren finden, die natürlich auf der CD ein Dankeschön bekommen, dann ist die geplante Überraschung perfekt, bemerkt der „Vater für alles“ abschließend, „für die Kinder wäre es eine tolle Sache, denn es sind alle prächtige Mädels und Jungs.“

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Neues von der Marzahner Promenaden-Mischung e.V.

Aus dem Heft „Marzahner Konturen“ Juli/August 1998


„Eine Seefahrt die ist lustig …“

… so heißt ein neues Programm der Marzahner Promenaden-Mischung e.V., das kürzlich Premiere hatte. Dabei handelt es sich um eine einstündige Mitsinge- und Mitmachveranstaltung für Kinder von 4-10 Jahren. Dieses vom Senat geförderte Projekt setzt die in den vergangenen Jahren mit großem Erfolg in Berliner Kindereinrichtungen dargebotenen und von den Kindern und Erziehern begeistert aufgenommenen Programme „Wenn du Lust hast“ und „Meine Oma hat geschrieben“ fort.

Marzahner Promenaden-Mischung
Auch das neue Programm wird von den fünf Chorkindern und drei Erwachsenen mit Schwung und Humor gestaltet, bezieht das Publikum ein und verspricht großen Spaß und gute Stimmung bei allen Beteiligten. Interessenten können die Mitsingeveranstaltung für Kindereinrichtungen oder Kinderfeste beim Leiter des Projektes, Herrn Nitzschke, Tel. 932 71 72, anfordern. Wegen der großen Nachfrage sind nur noch wenige Termine im zweiten Halbjahr frei.

Winfried Nitzschke