Premiere mit Farbe

Aus der Marzahner Zeitung 5/1997


Herr Pfannschmidt und Herr Rudroff übergaben Herrn Dr. Engling und dem Chorkind Anika von der Marzahner Promenaden-Mischung (v.r.) einen Scheck über 3500 DM für die Anschaffung von Lichttechnik.

Am 13. April hatte die Marzahner Promenaden-Mischung Premiere ihres Programms „Ganz schön verrückt“ mit Kinderliedern und lustigen Tänzen aus aller Welt. Im Rahmen eines Familiensingens, zu dem das Bürgerkomitee Marzahner Promenade eingeladen hatte, begeisterten die Chorkinder und Erwachsenen die etwa 120 Gäste im überfüllten Speisesaal des Seniorenheims Zühlsdorfer Straße. Dabei wurden die farbenprächtigen Kostüme erstmals durch die von der Firma Pfannschmidt & Rudroff gesponserte Beleuchtungstechnik wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Dr. B. Engling

Die „Linie 7“ wird mit Herz gemacht

Aus der Berliner Zeitung Marzahn-Hellersdorf-Rundschau vom 24.03.1997


Marzahn will ins Internet/Bezirksamt muß sich zwischen drei Anbieter-Modellen entscheiden

Marzahn. Ab Mai soll Marzahn auch offiziell im Internet vertreten sein. Einen entsprechenden Beschluß, der die Einzelheiten regelt, will das Bezirksamt im April treffen. Drei Anbietermodelle stehen zur Wahl.

Die aussichtsreichste Variante bietet der Senat mit seinem Berlin-Programm an. Dort präsentiert sich seit Jahren die Hauptstadt als Metropole von Welt. Mittlerweile sind rund 6 000 Seiten von Internetnutzern abrufbar. Auch die Bezirke bleiben nicht ausgespart – sie sind allerdings nur in knapper Form vertreten und zum Teil mit Zahlen, die veralteten statistischen Jahrbüchern entstammen. Die Vorteile einer möglichen Zusammenarbeit für Marzahn: die technischen Voraussetzungen sind perfekt, die Unterstützung des Senats ist sicher. Der Nachteil: Neben Marzahn stehen im Internet 22 weitere Bezirke; die Exklusivität ist verloren.

Als „sehr gelungen“ bezeichnen Experten übereinstimmend die aufwendige Variante des Biesdorfers Holger Arnhold. Der Journalist legt viel Wert auf die Art und Weise der Informationsdarbietung, denn Optik und Effekte sind nicht zu unterschätzende Vorteile von Internet-Seiten. Allerdings: Arnholds Modell ist nicht gerade billig. … Als nachteilig gilt auch, daß sein Entwurf bisher nur als ein Rahmen vorliegt, der erst noch gefüllt werden muß.

Diese Sorgen hat die private Homepage „Linie 7“ – benannt nach der S-Bahn-Strecke Richtung Ahrensfelde – nicht. Sie wurde vor etwa einem Jahr von dem Marzahner Frank Wassmuth und einigen Freunden mit dem Ziel ins Leben gerufen, die Vorurteile über den Neubaubezirk zu entkräften. … Praktisch von „unten“ wollen sie Marzahn als liebenswerten Bezirk darstellen.

„Wir bieten beispielsweise allen Marzahner Vereinen die Möglichkeit, sich kostenlos im Internet zu präsentieren“, sagt Heidemann. Er ist seit Februar dabei und widmet sich dieser Seite des Lebens in Marzahn. Vom Städtepartnerschaftsverein über die „Spielplatzinitiative e.V.“ bis zur IG Damespiel griffen bereits eine Reihe kleinerer und größerer Vereine das Angebot auf. Seit Anfang März ist auch die „Promenadenmischung“, ein Kinderchor, dabei, der unter anderen die Termine für bevorstehende Auftritte mitteilt.“ Grundprinzip sollte sein, daß jeder seine Seiten selbst aktualisiert“, so Heidemann. …

Vieles steckt noch in den Anfängen, doch einen Vorteil hat das private Internet-Programm mit Sicherheit: Es wird mit Herz gemacht. … Allerdings wird es immer auf Freiwilligkeit beruhen – mit allen Gefahren. Ein Nachteil bliebe zudem die Außenseiterrolle unter den Berliner Bezirken.

So wird wahrscheinlich die Entscheidung des Bezirksamtes davon abhängen, inwieweit das Senatsprogramm den Marzahner Vorstellungen entgegenkommt. Ein Risiko werden der Bürgermeister und seine Stadtratskollegen nicht eingehen wollen. …

Jürgen Schwenkenbecher

 

Neues Programm der „Marzahner Promenaden-Mischung“ e.V.

Aus dem Heft „Marzahner Konturen“ März 1997


„Meine Oma hat geschrieben“ … so lautet das neue Programm der „Marzahner Promenaden-Mischung“, das kürzlich Premiere hatte. Dabei handelt es sich um eine einstündige Mitsinge- und Mitmachveranstaltung für Kinder von 4-10 Jahren. Dieses vom Senat geförderte Projekt setzt das im vergangenen Jahr mit großem Erfolg in Berlinder Kindereinrichtungen dargebotenen und von den Kindern und Erziehern begeistert aufgenommene Programm „Wenn du Lust hast“ fort. Auch das neue Programm wird von den 6 Chorkindern und drei Erwachsenen mit Schwung und Witz gestaltet und verspricht wieder Spaß und Stimmung bei allen Beteiligten. Interessenten können die Mitsingeveranstaltung für Kindereinrichtungen oder Kinderfeste beim Leiter des Projektes, Herrn Nitzschke (Tel: 9 32 71 72) anfordern.