Kontakte werden ausgebaut

Aus der Berliner Zeitung vom 01.10.1996


MARZAHN. Eine positive Bilanz der Marzahner Tage im bayerischen Lauingen hat der Cheforganisator auf Marzahner Seite, Horst Löser, gezogen. Zufrieden über die angebahnten Kontakte äußerte sich auch Wolfgang Loos, Vorsitzender des Wirtschaftskreises. Die Fußballer machten den Anfang, andere Sportler kamen hinzu, später die Kultur. Schließlich stießen auch Politik, Wirtschaft und die Kirche dazu, und die Marzahner Tage in Lauingen waren komplett. „Die Initiative ging von den Menschen aus“, sagte Bürgermeister Harald Buttler (PDS), der mit dem Verlauf der dreitägigen Veranstaltungsserie überaus zufrieden war. Erstmals hatte sich der Bezirk außerhalb der Berliner Stadtgrenzen präsentiert. Beim Festabend überbrachte Berlins Gesundheitssenatorin Beate Hübner (CDU), selbst Marzahnerin, die „herzlichen Grüße“ des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen. „Unser Vorhaben ist in voller Breite aufgegangen“, erklärte gestern Horst Löser, Vorsitzender des TSV Marzahner Füchse. Er sorgte zusammen mit seinem Lauinger Partner vom Bund der Berliner, Hubert Götz, dafür, daß die Marzahner sich in dieser Form vorstellen konnten. Schüler der Musikschule begeisterten Lauingens Bürgermeister Georg Barfuß (CSU) so sehr, daß er sie am liebsten dabehalten hätte, und der Kinderchor „Marzahner Promenadenmischung“ brachte mit seinen munteren Liedern ungewohnte Töne in die bayerisch-schwäbische Kleinstadt. …

Bereits am Freitag sind Lauinger wieder im Neubaubezirk präsent. Acht Bayern vom Bund der Berliner treffen sich im Freizeitzentrum mit Marzahner Freunden zum Kegelabend. …

Jürgen Schwenkenbecher

Marzahner Tage in Lauingen eröffnet

Aus der Berliner Zeitung vom 28./29.09.1996


CSU-Bürgermeister begrüßt Bezirksdelegation

Lauingen. Mit einem Politik- und Wirtschaftsforum haben Freitag nachmittag die Marzahner Tage in Lauingen begonnen. Zuvor hatte der Bürgermeister der bayrischen Donau-Stadt, Georg Barfuß (CSU), die Gäste im Rathaus begrüßt.

In seiner Begrüßungsrede nahm Barfuß ausdrücklich bezug darauf, daß mit Harald Buttler ein PDS-Politiker an der Spitze der Marzahner Delegation steht. „Wir sind angetreten, etwas für die Menschen zu bewegen. Und da sind mir alle politischen Kollegen willkommen“, sagte Barfuß während der Eröffnung. Buttler nannte es normal, daß „Parteien fair miteinander umgehen“.

An der Eröffnung im Rathaussaal, der von Marzahner Musikschülern umrahnt wurde, nahmen neben Lauinger Unternehmern auch Vertreter der örtlichen SPD und FDP teil. Die CSU, in der der Umgang mit der PDS umstritten ist, ignorierte die Einladung. Zu den Gästen aus Marzahn zählen neben Buttler auch Stadtrat Nünthel (CDU), Bezirksverordnete von PDS, CDU und SPD sowie Unternehmer.

Nach der Eröffnung besichtigten die Marzahner zusammen mit dem Bürgermeister zwei umweltorientierte Betriebe der Stadt. Auf einem Politiker- und Wirtschaftsforum erläuterte später Wolfgang Loos vom Marzahner Wirtschaftskreis die Probleme des Neubaubezirks.

Am Abend wurde im Foyer des Rathauses eine Ausstellung der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn eröffnet. Zur gleichen Zeit begann im Schülerheim eine Disco für Marzahner und Lauinger Jugendliche.

Insgesamt nehmen an den Marzahner Tagen rund 120 Berliner teil. Der größte Teil des dreitägigen Programms ist Sport- und Kulturveranstaltungen vorbehalten. So treffen am Sonnabend und Sonntag Fußball-, Volleyball-, Kegel- und Tennismannschaften aus Marzahn und Lauingen aufeinander. Verschiedene Auftritte haben der Chor „Marzahner Promenadenmischung“ und Schüler der Musikschule. Mit der Übergabe einer „Partnerschaftsbank“ am Ufer der Donau gehen die Marzahner Tage am Sonntag zu Ende.

Jürgen Schwenkenbecher

Lauingen im Zeichen der Hauptstadt Berlin

Aus der Donau-Zeitung vom 21.09.1996


West-Begegnung bei den „Marzahner Tagen“ am Wochenende 27./29. September

Lauingen. Ganz im Zeichen der Hauptstadt Berlin steht die Stadt Lauingen am Wochenende vom 27. bis 29. September. Auf Einladung des Bundes der Berliner stellt sich der Bezirk Marzahn, im ehemaligen Ostteil der Stadt gelegen, in der Donaustadt vor. Offiziell begrüßt werden die Gäste am Freitag, 27. September, um 14.30 Uhr im Lauinger Rathaus, wo ein Politiker- und Wirtschaftsforum stattfinden wird.

Im Mittelpunkt der „Marzahner Tage“ soll jedoch das gegenseitige Kennenlernen stehen. Ein ansprechendes Rahmenprogramm wird die Schwaben und Berliner hierzu ermuntern. Als besondere Attraktion wird eine große Tombola durchgeführt, bei der als Hauptpreis vier Reisen in die deutsche Hauptstadt zu gewinnen sind.

Für die Jugend aus Marzahn und Lauingen besteht die Möglicheit des Kennenlernens am Freitagabend um 18.30 Uhr in der Aula der Hauptschule Lauingen. Beim anschließenden gemeinsamen Disco-Abend, der um 20 Uhr im Speisesaal des Alburtus-Gymnasiums beginnt, wird sicherlich der „Rave so richtig abgehen“. Zur gleichen Zeit wird im Lauinger Rathaus die Ausstellung „Marzahn gestalten“ eröffnet, welche von der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn und der Stadt Lauingen durchgeführt wird. Am folgenden Samstag finden ab 9 Uhr sportliche Vergleiche statt: im Auwaldstadion ist ein Fußball-Kleinfeldturnier, auf der Tennisanlage stehen sich der TC Lauingen und der TSV Marzahner Füchse gegenüber.

Berlin-Marzahn wird zudem in der gesamten Lauinger Innenstadt „präsent“ sein: Auf dem Marktplatz ist ein Infostand eingerichtet, und die Jugend-Stadtkapelle Lauingen gibt zudem ein Standkonzert. Vor dem Kaufhaus Mützel findet ein Kinderfest statt, und an wechselnden Orten werden der Kinderchor „Marzahner Promenaden-Mischung“ und das Tanzensemble „Dance Attack“ auftreten.

Volksfest in der Stadthalle

Zu einem großen „Schwäbisch-Berliner Volksfest“ soll der abschließende Festabend am Samstag, 28. September, in der Lauinger Stadthalle werden. Beginn, bei freiem Eintritt, ist um 20 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Fanfare Brass Band, die „Marzahner Promenadenmischung“, das Tanzensemble „Dance Attack“ und die Lauinger Stadtkapelle, die mit einem bunten Melodienreigen zu Tanz und Unterhaltung aufspielen wird. Bei der großen Tombola winken neben den Berlinreisen rund 400 weitere attraktive Preise. Am Sonntag, 29. September, um 11 Uhr wird schließlich in der „Segrépromenade“ eine spezielle „Nachbarschaftsbank“ übergeben, die durch ihre äußere Form das Zusammenrücken von Ost und West in Deutschland symbolisieren soll.

chm

Der Zwinger in Mitte wird 57

Aus dem Berliner Kurier vom 13.08.1996


Bärige Fete: Für „Tilo“ gibt’s Melonen

Mitte. Am Bärenzwinger im Köllnischen Park ist am Sonnabend tierisch was los: Mit Musik wird der 57. Geburtstagt der Bären-Behausung gefeiert. Das nobelste Geschenk stammt vom Kaufhof am Alex: Er übernimmt die Patenschaft für Tilo (6) und spendet 5000 Mark.

„Davon wird unter anderem eine Info-Tafel bezahlt, auf der Besucher etwas über die Geschichte des Zwingers erfahren“, sagt Bären-Pflegerin Brigitte Kutzner. Der rote Klinkerbau für Tilo, Maxi (10) und Schnute (15) war früher Gerätehaus der Stadtreinigung.

Für die Menschen gibt es zum Fest Musik vom Chor „Marzahner Promenadenmischung“ – für die Bären gibt’s Melonen.

Promenadenmischung, Prinzen und Tanzmäuse

Aus dem „Hallo Berlin“-Wochenblatt Marzahn vom 18.07.1996


Noch bis zum 25. Juli präsentiert das Marzahner Rathaus im Foyer am Helene-Weigel-Platz 8 die Ausstellung „Kultur in Marzahn – Vereine stellen sich vor“.

Im ersten Teil der Ausstellung werden Kurzportraits von zehn Vereinen gezeigt, darunter der Fanfarenzug, die „Marzahner Promenaden-Mischung“, „Die Tanzmäuse“, die Kinderpopgruppe „Die kleinen Prinzen“, das Kinder- und Jugendtheater und der Marzahner Kammerchor.

Der zweite Teil zeigt eine Dokumentation mit alten Fotos und Zeitzeugenberichten über den ältesten Verein, der im Januar 1996 sein 50. Jubiläum feierte: das Akkordeonorchester „Harmonikafreunde Marzahn“.

Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr.