Marzahner Tage in Lauingen eröffnet

Aus der Berliner Zeitung vom 28./29.09.1996


CSU-Bürgermeister begrüßt Bezirksdelegation

Lauingen. Mit einem Politik- und Wirtschaftsforum haben Freitag nachmittag die Marzahner Tage in Lauingen begonnen. Zuvor hatte der Bürgermeister der bayrischen Donau-Stadt, Georg Barfuß (CSU), die Gäste im Rathaus begrüßt.

In seiner Begrüßungsrede nahm Barfuß ausdrücklich bezug darauf, daß mit Harald Buttler ein PDS-Politiker an der Spitze der Marzahner Delegation steht. „Wir sind angetreten, etwas für die Menschen zu bewegen. Und da sind mir alle politischen Kollegen willkommen“, sagte Barfuß während der Eröffnung. Buttler nannte es normal, daß „Parteien fair miteinander umgehen“.

An der Eröffnung im Rathaussaal, der von Marzahner Musikschülern umrahnt wurde, nahmen neben Lauinger Unternehmern auch Vertreter der örtlichen SPD und FDP teil. Die CSU, in der der Umgang mit der PDS umstritten ist, ignorierte die Einladung. Zu den Gästen aus Marzahn zählen neben Buttler auch Stadtrat Nünthel (CDU), Bezirksverordnete von PDS, CDU und SPD sowie Unternehmer.

Nach der Eröffnung besichtigten die Marzahner zusammen mit dem Bürgermeister zwei umweltorientierte Betriebe der Stadt. Auf einem Politiker- und Wirtschaftsforum erläuterte später Wolfgang Loos vom Marzahner Wirtschaftskreis die Probleme des Neubaubezirks.

Am Abend wurde im Foyer des Rathauses eine Ausstellung der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn eröffnet. Zur gleichen Zeit begann im Schülerheim eine Disco für Marzahner und Lauinger Jugendliche.

Insgesamt nehmen an den Marzahner Tagen rund 120 Berliner teil. Der größte Teil des dreitägigen Programms ist Sport- und Kulturveranstaltungen vorbehalten. So treffen am Sonnabend und Sonntag Fußball-, Volleyball-, Kegel- und Tennismannschaften aus Marzahn und Lauingen aufeinander. Verschiedene Auftritte haben der Chor „Marzahner Promenadenmischung“ und Schüler der Musikschule. Mit der Übergabe einer „Partnerschaftsbank“ am Ufer der Donau gehen die Marzahner Tage am Sonntag zu Ende.

Jürgen Schwenkenbecher

Lauingen im Zeichen der Hauptstadt Berlin

Aus der Donau-Zeitung vom 21.09.1996


West-Begegnung bei den „Marzahner Tagen“ am Wochenende 27./29. September

Lauingen. Ganz im Zeichen der Hauptstadt Berlin steht die Stadt Lauingen am Wochenende vom 27. bis 29. September. Auf Einladung des Bundes der Berliner stellt sich der Bezirk Marzahn, im ehemaligen Ostteil der Stadt gelegen, in der Donaustadt vor. Offiziell begrüßt werden die Gäste am Freitag, 27. September, um 14.30 Uhr im Lauinger Rathaus, wo ein Politiker- und Wirtschaftsforum stattfinden wird.

Im Mittelpunkt der „Marzahner Tage“ soll jedoch das gegenseitige Kennenlernen stehen. Ein ansprechendes Rahmenprogramm wird die Schwaben und Berliner hierzu ermuntern. Als besondere Attraktion wird eine große Tombola durchgeführt, bei der als Hauptpreis vier Reisen in die deutsche Hauptstadt zu gewinnen sind.

Für die Jugend aus Marzahn und Lauingen besteht die Möglicheit des Kennenlernens am Freitagabend um 18.30 Uhr in der Aula der Hauptschule Lauingen. Beim anschließenden gemeinsamen Disco-Abend, der um 20 Uhr im Speisesaal des Alburtus-Gymnasiums beginnt, wird sicherlich der „Rave so richtig abgehen“. Zur gleichen Zeit wird im Lauinger Rathaus die Ausstellung „Marzahn gestalten“ eröffnet, welche von der Wohnungsbaugesellschaft Marzahn und der Stadt Lauingen durchgeführt wird. Am folgenden Samstag finden ab 9 Uhr sportliche Vergleiche statt: im Auwaldstadion ist ein Fußball-Kleinfeldturnier, auf der Tennisanlage stehen sich der TC Lauingen und der TSV Marzahner Füchse gegenüber.

Berlin-Marzahn wird zudem in der gesamten Lauinger Innenstadt „präsent“ sein: Auf dem Marktplatz ist ein Infostand eingerichtet, und die Jugend-Stadtkapelle Lauingen gibt zudem ein Standkonzert. Vor dem Kaufhaus Mützel findet ein Kinderfest statt, und an wechselnden Orten werden der Kinderchor „Marzahner Promenaden-Mischung“ und das Tanzensemble „Dance Attack“ auftreten.

Volksfest in der Stadthalle

Zu einem großen „Schwäbisch-Berliner Volksfest“ soll der abschließende Festabend am Samstag, 28. September, in der Lauinger Stadthalle werden. Beginn, bei freiem Eintritt, ist um 20 Uhr. Für die musikalische Umrahmung sorgen die Fanfare Brass Band, die „Marzahner Promenadenmischung“, das Tanzensemble „Dance Attack“ und die Lauinger Stadtkapelle, die mit einem bunten Melodienreigen zu Tanz und Unterhaltung aufspielen wird. Bei der großen Tombola winken neben den Berlinreisen rund 400 weitere attraktive Preise. Am Sonntag, 29. September, um 11 Uhr wird schließlich in der „Segrépromenade“ eine spezielle „Nachbarschaftsbank“ übergeben, die durch ihre äußere Form das Zusammenrücken von Ost und West in Deutschland symbolisieren soll.

chm

Der Zwinger in Mitte wird 57

Aus dem Berliner Kurier vom 13.08.1996


Bärige Fete: Für „Tilo“ gibt’s Melonen

Mitte. Am Bärenzwinger im Köllnischen Park ist am Sonnabend tierisch was los: Mit Musik wird der 57. Geburtstagt der Bären-Behausung gefeiert. Das nobelste Geschenk stammt vom Kaufhof am Alex: Er übernimmt die Patenschaft für Tilo (6) und spendet 5000 Mark.

„Davon wird unter anderem eine Info-Tafel bezahlt, auf der Besucher etwas über die Geschichte des Zwingers erfahren“, sagt Bären-Pflegerin Brigitte Kutzner. Der rote Klinkerbau für Tilo, Maxi (10) und Schnute (15) war früher Gerätehaus der Stadtreinigung.

Für die Menschen gibt es zum Fest Musik vom Chor „Marzahner Promenadenmischung“ – für die Bären gibt’s Melonen.

Promenadenmischung, Prinzen und Tanzmäuse

Aus dem „Hallo Berlin“-Wochenblatt Marzahn vom 18.07.1996


Noch bis zum 25. Juli präsentiert das Marzahner Rathaus im Foyer am Helene-Weigel-Platz 8 die Ausstellung „Kultur in Marzahn – Vereine stellen sich vor“.

Im ersten Teil der Ausstellung werden Kurzportraits von zehn Vereinen gezeigt, darunter der Fanfarenzug, die „Marzahner Promenaden-Mischung“, „Die Tanzmäuse“, die Kinderpopgruppe „Die kleinen Prinzen“, das Kinder- und Jugendtheater und der Marzahner Kammerchor.

Der zweite Teil zeigt eine Dokumentation mit alten Fotos und Zeitzeugenberichten über den ältesten Verein, der im Januar 1996 sein 50. Jubiläum feierte: das Akkordeonorchester „Harmonikafreunde Marzahn“.

Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr.

Frohe Gäste und Mailieder

Aus der Zeitung „Der Altglienicker“ vom BVA e.V. Nr. 48 von 4/1996


Eine ganz alltägliche Geschichte: Der Siedlerchor Altglienicke wird von einem Marzahner Verein zu einer Kulturveranstaltung eingeladen, die innerhalb eines Kiezfestes stattfindet und gemeinsam mit einem dort angesiedelten Chorensemble bestritten werden soll. Anspruchsvolle musikalische aber fröhliche Darbietungen finden großes Interesse. Und weil die Zusammenarbeit so gut klappte und beim Publikum hervorragend ankam, liegt es nahe, zu unserer alljährlichen Begrüßung des Frühlings die Marzahner einzuladen. So wird in diesem Jahr der Mai mit zwei Chören herbeigesungen, dem Marzahner Chorensemble und unserem Siedlerchor Altglienicke.

Wer aber sind die Marzahner?

Das vielseitige Chorensemble musiziert seit 1984 und tritt seit Oktober 1990 neuformiert unter dem Namen „Marzahner Promenaden-Mischung“ (MPM) auf. Frau Boesecke, Musiklehrerin der 23. Grundschule, hat den Chor aus etwa 40 acht- bis vierzehnjährigen Kindern – meist aus ihrer Schule – aufgebaut und leitet diesen. Neun Erwachsene unter Leitung von Herrn Dr. Bernd Engling gehören auch dazu. Es wird musiziert, gesungen, getanzt und mit interessanten Arrangements und Spiel durchs Programm geführt. Zur Zeit werden fünf Programme geboten. Wir haben uns das Programm „Wenn die Sonne ihre Strahlen“ ausgesucht, in dem mit Liedern und Tänzen anderer Völker eine Reise um die Erde unternommen wird.

Jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr ist Probe in Marzahn, für die Tänzer zusätzlich dienstags von 14 – 16 Uhr. Das Ensemble verfügt über eine eigene Ton- und Lichttechnik und eigene Dekorationen. Die Programme dauern etwa eine Stunde. MPM hat in Einschulungs- und Schulabschlußfeiern mitgewirkt, Höhepunkte waren mit über 200 Auftritten Darbietungen zum „Marzahner Frühling“, zum „Berliner Liedersommer“, zum Weltkindertag vor dem Roten Rathaus, Konzertreisen nach Polen (1993) und Bayern u.v.a.m. Wir dürfen uns also überraschen lassen.

Daß wir uns auf den Siedlerchor Altglienicke wieder freuen, versteht sich von selbst. Chorleiter Reinhard Tschache pflegt die Zusammenarbeit mit den Marzahnern und hilft uns, daß auch in diesem Jahr das Maisingen wieder zu einem kulturell Höhepunkt für die Altglienicker wird. Übrigens, beide Chöre laden an passenden Stellen zum Mitsingen ein. Alles in allem verspricht also der 11. Mai 1996 uns allen ein schönes Erlebnis. Dann ruht für zwei bis drei Stunden einmal die Gartenarbeit und der Spaziergang führt in die Mehrzweckhalle der Grundschule am Berg, Köpenicker Straße. Die ganze Familie kommt selbstverständlich mit. Bitte, notieren Sie heute schon:

Sonnabend, den 11. Mai 1996, 15.00 Uhr, Mehrzweckhalle der Grundschule am Berg.

Es erwarten uns etwa 100 Minuten Gesang, Tanz, Spiel mit dem Chorensemble „Marzahner Promenaden-Mischung“, Gesamtleitung: Dr. Bernd Engling, und dem Siedlerchor Altglienicke, Leitung: Reinhard Tschache.

Waltraud Böhme